Reisensammler

Kommunikation ist einfach. Man kann nicht nicht kommunizieren. (Zitat: Paul Watzlawick)

Schon kleinste Kinder kommunizieren mit ihren Eltern und ihrer Umwelt. Manchmal hat man auch das Gefühl neugeborene Zwillinge reden miteinander obwohl sie noch gar nicht reden können. Oder Kleinkinder reden mit ihren Haustieren. Kommunikation ist also eigentlich ganz einfach.

Schulische Sprachbildung

Wenn man aber in die Schule kommt, ist alles plötzlich ganz schwierig. Kommunizieren heißt dann Reden, Lesen und Schreiben, und das nach vorgegebenen Regeln. Man lernt also fleißig Rechtschreibung, Grammatik und Rhetorik; dass Wörter und Sätze richtig gebildet werden und dass Texte richtig interpretiert werden, und wie man richtig kommuniziert, damit der Empfänger alles so versteht wie es der Sender meint.

Mit den Jahren werden Wortbedeutungen verinnerlicht und man hat das Gefühl einen Durchblick zu bekommen. Man glaubt der Deutschen Sprache mächtig zu sein.

Doch es begegnen einem immer wieder deutsche Sprichwörter. Redewendungen, die nichts mit den Wortbedeutungen zu tun haben, die man bisher gelernt hat. Sie beschreiben einen ganz anderen Inhalt, doch wenn man erst einmal ihre Herkunft kennt, ist die Bedeutung ganz einfach zu verstehen.

Sprache im Alltag

Wenn man also die Schule abgeschlossen hat, beginnt der Ernst des Lebens. Nach einer Ausbildung startet man in die Arbeitswelt. Doch das einfache Reden, wie man es in der Schule von Grund auf gelernt hat, reicht nicht mehr. Es werden je nach Berufszweig und Bildungsstufe bestimmte Sprachstile gepflegt, die von nun an die Kommunikation mit den Arbeitskollegen und Vorgesetzten prägen wird.

Aber nicht nur das Berufsleben, auch das Leben in der Gemeinschaft trägen von Beginn des Lebens an zur Entwicklung des eigenen Sprachstils bei.
Um sich also in einer gewissen geografischen Region, im Arbeitsleben oder auf Ämtern optimal unterhalten zu können ist die an Anpassung an den verwendeten Sprache von großem Vorteil.